Das EU-Recht im Bereich AEO regelt die Vergabe des AEO-Status (Authorized Economic Operator) an Unternehmen, die in der EU Waren importieren, exportieren oder durch die EU befördern. Der AEO-Status ist ein Zertifikat, das von den EU-Zollbehörden an ein Unternehmen ausgegeben wird, das als verlässlicher und vertrauenswürdiger Handelspartner gilt.
Die Weltzollorganisation (WCO) führte das AEO-Konzept im Jahr 2005 ein, und die Europäische Union übernahm es im Jahr 2008. Das AEO-Programm zielt darauf ab, die Sicherheit und Effizienz des internationalen Handels zu steigern, indem die Zoll- und Sicherheitskontrollen für AEO-zertifizierte Unternehmen erleichtert werden.
Unternehmen, die den AEO-Status erhalten möchten, müssen bestimmte Anforderungen erfüllen, die in den EU-Vorschriften verankert sind. Dazu gehören die Befolgung der Zollvorschriften und -verfahren, das Vorhandensein angemessener interner Kontrollsysteme und Sicherheitsmaßnahmen sowie der Nachweis der finanziellen und wirtschaftlichen Zuverlässigkeit des Unternehmens.
AEO-zertifizierte Unternehmen kommen in den Genuss verschiedener Vorteile, wie etwa bevorzugte Behandlung bei Zollkontrollen, reduzierte Anzahl von physischen Kontrollen an den EU-Außengrenzen, schnellere Abfertigungen, niedrigere Versicherungskosten und erhöhtes Ansehen in der internationalen Handelsgemeinschaft.
Die EU-Rechtsvorschriften im Bereich AEO unterliegen regelmäßigen Überarbeitungen, um den sich wandelnden Anforderungen des internationalen Handels gerecht zu werden und die Sicherheit sowie Effizienz des grenzüberschreitenden Warenverkehrs zu fördern. Unternehmen, die sich um den AEO-Status bewerben, müssen die EU-Vorschriften genau kennen und alle Anforderungen erfüllen, um erfolgreich zertifiziert zu werden.